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Bio Wein mit großer Auswahl
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Bio Wein mit großer Auswahl
Geschmack, Herkunft und Preis auf einen Blick gibt's im Weinfinder.
Vielfalt und Genuss – Bio Wein
„In vino veritas“ – die ...
Vielfalt und Genuss – Bio Wein
„In vino veritas“ – die sprichwörtliche Wahrheit im Wein liegt zumindest in gewisser Hinsicht in seinen Anbau- und Ausbauverfahren. Angefangen von der Auswahl der Rebsorten über die Art der Bewirtschaftung der Böden und die Schädlingsbekämpfung bis hin zur Gärung und Abfüllung, der Geschmack eines Weines und sein Genuss sind abhängig von vielen Faktoren. Das gilt für konventionellen ebenso wie für Bio Wein. Jedoch gibt es einige Unterschiede, die es zu beachten gilt.
Der Bio Weinbau – oder kennst du PIWI?
Die Auswahl an Bio Weinen im Bioladen ist vielfältig und beeindruckt auch echte Kenner: Vom roten Agathon aus Griechenland über den Mendoza Malbec aus Argentinien bis hin zum österreichischen Zweigelt ist für jeden Geschmack und jede Gegebenheit etwas dabei. Auch Fruchtweine, z.B. mit Holunder oder Rose und Schaumweine haben ihren festen Platz im Bio Wein Sortiment.
Aber von Anfang an: Entscheidend für einen Bio Wein ist vor allem die Wahl der Rebsorte – oder kennst du PIWI? Die Abkürzung steht für „pilzwiderstandsfähig“ und meint damit Rebsorten, die widerstandsfähig gegen Pilzkrankheiten sind. Gerade für den Anbau von Bio Wein sind diese Sorten wichtig, da auf chemisch-synthetischen Pflanzenschutz verzichtet wird. Gleichzeitig setzen die Winzer bei ihrem Bio Wein auf gesunde Böden. Durch Düngung mit Mist und Kompost sowie die Artenvielfalt im Bodenleben wird die Humusbildung begünstigt. Fruchtbare Erde fördert das Wachstum der Reben und ihres Wurzelwerks, mit dem sie eine Vielzahl wichtiger Nährstoffe zur Aromenbildung für den Bio Wein in spe aufnehmen.
Natürlich sind nicht alle für Bio Wein angebauten Reben pilzwiderstandsfähig und nicht immer ist das natürliche Ökosystem auf dem Bio Weinberg ausreichend, um eine gute Ernte hervorzubringen. Vorbeugend und unterstützend arbeiten die Winzer deshalb auch mit begrenzten Mengen Kupfer und Schwefel, wobei letzterer seit kurzem häufig erfolgreich mit Backpulver (Natriumbikarbonat) ersetzt werden konnte. Ebenso kommen auch Präparate aus Tonerde oder Algenextrakt zum Einsatz.
EU-Bio-Logo für Bio Wein
Seit 2012 gibt es auch für die Arbeit im Weinkeller spezifische EU-Richtlinien für den Weinausbau, die Wein als einen Bio Wein mit dem EU-Bio-Logo kennzeichnen. Von den Richtlinien betroffen sind die Höhe des erlaubten Schwefelgehalts, dieser wurde im Gegensatz zum konventionellen gesenkt, und bestimmte Behandlungsstoffe wie zum Beispiel Hefen. Wie bei allen Bio Lebensmitteln muss beim Anbau selbst, aber auch bei der Erzeugung von Zusatzstoffen auf Gentechnik verzichtet werden.
Da die EU-Verordnung für den Weinausbau erst 2012 in Kraft trat, können auch nur Weine ab diesem Jahrgang überhaupt als Bio Weine mit EU-Bio-Logo ausgezeichnet sein. Schon vor der neuen EU-Verordnung gab es jedoch jeweils eigene Richtlinien für den Bio Wein Anbau von den Verbänden Ecovin, Demeter, Bioland und Naturland, die bei Einhaltung die ökologisch anbauenden Weingüter zertifizierten und die Bio Weine auszeichneten. Die Verbandskriterien haben auch weiterhin Bestand und gehen mit ihren Vorgaben über die EU-Verordnung hinaus.
Kein Geschwafel beim Schwefel – Bio Wein schwefelzusatzfrei
Schwefel schützt beim Weinausbau vor Oxidation und wirkt außerdem antimikrobiell. Da Schwefel als Allergen eingestuft wird, gilt ab einer Menge von mehr als 10 mg/kg eine Kennzeichnungspflicht durch den Aufdruck „enthält Sulfite“. Sulfite sind die Salze und Ester der schwefeligen Säure, die im abgefüllten Wein zu finden sind.
Grundsätzlich liegt Bio Wein unter den Grenzen der erlaubten Schwefelzugabe für konventionellen Wein. Bei einigen Weinen, wird inzwischen ganz darauf verzichtet. Das erfordert besondere Sorgfalt bei der Weinlese und möglichst wenig Kontakt mit Luft beim Ausbau. Die Kennzeichnung „schwefelfrei“ ist allerdings nicht möglich, da natürlicherweise eine geringe Menge Schwefel in jeder Traube enthalten ist.
Vegan-Trend beim Bio Wein: Sind etwa nicht alle Weine vegan?
Kurz: Nein. – Zunächst ist beim Anbau in den Weinbergen noch alles vegan. Erst im Keller werden bei veganem Wein alternative Mittel oder Methoden eingesetzt. Seit vielen hundert Jahren werden bei herkömmlichen Weinen Eiklar, Hausenblase oder auch Gelatine zur Klärung verwendet. Dabei verbinden sich die Mittel mit den Trübstoffen im Wein und setzen sich anschließend am Fassboden ab. Anschließend wird der klare Wein abgezogen und Rückstände vom tierischen Produkt sind quasi nicht mehr vorhanden. Gleichzeitig findet aber die Klärung oder Harmonisierung der Gerbstoffstruktur statt. Eine Schönung schützt den Wein vor nachträglichen Trübungen und Schlieren. Bei der Herstellung von veganen Weinen ersetzt Bentonit (wird sehr häufig eingesetzt), eine Tonerde oder ein pflanzliches Protein die tierischen Produkte. Dies wird etwa aus Erbsen, Bohnen oder Kartoffelstärke gewonnen. Geschmacklich macht dies keinen Unterschied, denn die meisten Weine sind vegan. Das beweisen auch unsere leckeren Weine von bioladen*. Die sind natürlich auch noch Bio. Was sonst! Das Gesamtsortiment unserer Bio Weine findest du auch im Weinfinder auf bioladen.de. Hier gibt es auch die passenden Snacks wie Bio Trockenfrüchte und Bio Nüsse und eine breite Auswahl an Bio Käse.